Als die Schließung einer der vielen Tötungsstationen in Rumänien bevorstand, und all jenen noch vorhandenen Hunden, die nicht innerhalb der
nächsten zwei Tage abgeholt würden, der Tod drohte, baten uns Freunde um Hilfe. Wir sagten zu und so kamen Bonnie und Capper zu uns.
Die zwei kamen in besonders gut gesicherten Boxen an. Das hätte uns bereits nachdenklich stimmen sollen. „Sie sind scheu und beißen“. Na gut dachte ich, dass hatten wir doch schon mal. Aber auf die zwei waren wir nicht vorbereitet, denn schüchtern ist nicht gleich schüchtern und auch beim „Bissig-sein“ gibt es viele Abstufungen.
Während sich Bonnie langsam eingewöhnte und bereits Gefallen an warmen Körbchen und gutem Futter fand ist Capper ein besonders
schwerer Fall . Bonnie trägt ihre Namen nicht umsonst, denn nachts unternimmt sie ausgedehnte, und meist auch erfolgreiche, Diebestouren in
unsere Küche. Bei keinem der zwei ist aber zur Zeit an eine Vermittlung zu denken und uns allen steht hier noch ein weiter Weg bevor.




