Frosty

Frosty

Frosty, unser Schneeman, kam 25 Dezember, praktich als verspätetes Weihnachtsgeschenk zu uns. Befreundete Tierschützer hatten ihn am
Straßenrand liegend vorgefunden und eingepackt, da sie annahmen, dass er von einem Auto angefahren wurde. Als er bei uns ankam, wog er bei
einer Schulterhöhe von knapp 60 cm ganze 16 Kilo, inklusive dichtes Wuschelfell. Sein abgeschnittenes Ohr zeigte uns, dass er wohl kein
rumänischer Streuner war, sondern zumindest irgendwann einmal einen Besitzer gehabt haben musste. Fröstchens Genesung erwies sich aber schwieriger und langwieriger als anfangs angenommen.

Einerseits war sowohl sein Becken, als auch seine Wirbelsäule mehrfach gebrochen, andererseits musste tiefliegendes, abgestorbenes Gewebe an drei Stellen chirurgisch entfernt werden. Aufgrund seines schlechten Allgemeinzustandes und seiner Unterernährung heilten die Wunden nur schlecht und langsam. Noch schlimmer sind jedoch seine seelischen Wunden. Auf fremde Menschen oder ihm unbekannte Dinge reagiert er nach wie vor, indem er sich tot stellt. Es ist seine Strategie mit Dingen die ihm Angst machen umzugehen und wir haben gelernt damit zu leben.