Coop hatte es in seinem bisherigen Leben nicht leicht. Ausgesetzt, misshandelt und bis auf die Knochen abgemagert war er von einem Tierfreund
aufgegriffen worden. Ausgehungert wie er war, fraß er in Folge alles, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Die Folge war fatal, denn seine viel zu schwachen Knochen konnten das zunehmende Gewicht nicht tragen und bogen sich wie Säbel auseinander.
So kam Coop zu uns, mit O-Beinen, durch die man ein Faß hätte schieben können und null Vertrauen in die Menschheit. Und noch eine kleine
Überraschung hielt „Klein-Coopi“ für uns bereit. Im Zuge der Misshandlungen war sein Schwanz nicht nur gebrochen, sondern auch außgerissen
(auf dem Röntgen klaffte zwischen den Wirbelkörpern ein riesiges schwarzes Loch). Nicht nur, dass er seinen Schwanz nicht bewegen konnte
(der in Folge deshalb operativ entfernt werden musste), er konnte auch Harn und Stuhl nicht mehr halten.
Keine gute Vorraussetzung für eine erfolgreiche Vermittlung und so blieb er bei uns, unser schwarz-weißer Rambo.
Update Februar 2021:
Im Februar schockte uns Coop erneut. Praktisch aus dem Nichts heraus streikte seine Leber. Die nicht umgewandelten Schadstoffe lagerten sich im Gehirn ab und führten zu Krampfanfällen. Die Rechnung der Tierklinik sprengte jeglichen Rahmen, aber schließlich konnten wir ihn wieder mit nach Hause nehmen. Denn nur das zählt. Coop bekommt nach wie vor Medikamente und hat regelmäßig seine Blutuntersuchungen. Er würde sich sehr über einen Paten freuen, der uns hilft die laufenden Kosten zu decken und kann natürlich auch gerne besucht werden.